| #179: X-Ways Forensics,
X-Ways Investigator und WinHex 21.6 veröffentlicht
30. Okt. 2025 |
In dieser Ausgabe informieren wir Sie über ein am 19.
Oktober erschienenes Update mit wichtigen Verbesserungen, die Version 21.6. Kunden erhalten Download-Instruktionen, aktuelle
Log-In-Daten (!) sowie Details zu Ihren Lizenzen
wie immer unter
https://www.x-ways.net/winhex/license-d.html. Wenn Ihr Zugang zu
Updates oder Ihre Lizenz abgelaufen ist, erhalten Sie von dort Angebote zu
Upgrades bzw. Lizenzverlängerungen.
Wenn Sie an Service-Releases oder auch Preview- und
Beta-Releases interessiert sind, können Sie Informationen dazu jederzeit
aktuell im Bereich "Announcements"
des
Forums
finden. Bitte legen Sie sich ein
Konto
an (dazu werden die Log-In-Daten benötigt), um die Ankündigungen in diesem
Bereich immer sofort per E-Mail zu erhalten. Wenn Sie vorerst bei einer
älteren Version bleiben möchten oder müssen, sollten Sie bitte zumindest das
letzte Service-Release der betreffenden Version verwenden. Danke. Wir bitten
darum, dass sich mit dem gelegentlich verwendeten
generischen Maskulinum in unseren Texten alle Benutzer(innen) unserer
Software gleichermaßen angesprochen fühlen.
Nächste deutschsprachige Schulungstermine:
Wenn Sie über Termine für deutschsprachige Schulungen
informiert werden möchten, sobald diese feststehen, können Sie
hier Ihre
E-Mail-Adresse hinterlassen. Englischsprachige Schulungen weltweit sowie
online werden
hier
aufgelistet.
Was ist neu in Exponent™:
-
Die
2. Generation von Exponent, einer umfangreichen Sammlung von
X-Tensions für X-Ways Forensics, ist erschienen. Insbesondere wurde
die X-Tension Exponent Faces™
grundlegend überarbeitet. Die Genauigkeit und Verlässlichkeit der
Gesichtserkennung hat sich nochmal deutlich erhöht, mit minimalen
falschen Treffern oder komplett ohne.
-
Neues, zusätzlich enthaltenes Modul:
SQLite Explorer™ ist eine mächtige Schnittstelle zur Begutachtung
von elektronischem Beweismaterial in SQLite-Datenbanken. Benutzer können
dynamische Abfragen erstellen, indem sie Tabellenspalten selektieren
oder individuell angepasste SQL-Syntax einsetzen, wobei
Zeitstempel-Felder umgehend in lesbare Formate umgewandelt werden, um
zeitliche Abfolgen leichter untersuchen zu können. Ein visueller
Designer hilft dabei, komplexe Abfragen und Joins zu erstellen, ohne
dass man fortgeschrittene SQL-Expertise benötigt. Zur tiefergehenden
Validierung zeigt der Reiter „Forensics“ Datenbankstrukturen auf
Byte-Ebene im Roh-Format, mit vordefinierten Offsets für bekannte Werte.
Alle Ergebnisse sowie ganze Tabellen können für weitere Analysen als CSV
exportiert werden. Dieses Tool verwandelte komplexe SQLite-Dateien in
komplett einsichtige, belastbare Asservate.
-
Neues, zusätzlich enthaltenes Modul:
CSV to SQLite™ erlaubt es dem Ermittler, CSV-Dateien sowie mit
Tabulator, Semikolon oder Pipe separierte Textdateien in neue oder
existierende SQLite-Datenbanken zu importieren. Das erleichtert es,
Beweismaterial aus verschiedenen Quellen zu konsolidieren, auch wenn
sich Dateinamen überschneiden (wie z. B. Download-Verläufe von Chrome
aus verschiedenen Verzeichnissen). Tabellennamen können vor dem Import
geändert werden, und sobald die Daten in SQLite überführt wurden, können
sie weiterverarbeitet oder mit der X-Tension „SQLite Explorer“
untersucht werden. Diese Kombination ermöglicht einen robusten
Arbeitsfluss, der diverse Datenmengen unter einem einzigen Dach
verschmilzt und abfragen kann. Indem sie rohe CSV-Exporte in einer
strukturierte Datenbank-Umgebung überführen, gewinnen Ermittler
Geschwindigkeit und Flexibilität sowie Klarheit bei der chronologischen
Rekonstruktion.
-
Eine komplette Produktübersicht gibt es
hier.
X-Ways verkauft die komplette Exponent-Sammlung einschließlich aller
bisherigen Module
hier.
Was ist neu in v21.6?
(Die meisten Änderungen
beziehen sich nur auf X-Ways Forensics.)
Verschlüsselung und Entschlüsselung
-
X-Ways Forensics kann nun BitLocker-Partitionen
entschlüsseln, die mit einem Startup-Key geschützt sind, wenn der
richtige Startup-Key vorliegt. Startup-Keys werden von Windows in .BEK-Dateien
gespeichert, die wiederum auf USB-Wechseldatenträgern abgelegt werden.
Immer, wenn X-Ways
Forensics eine .BEK-Datei antrifft, egal in welcher Art von
Asservat, während es den Datei-Überblick erstellt, kopiert es diese
Datei in das Fallverzeichnis und hält sie dort für etwaige künftige
Verwendung vor. (Das Fallverzeichnis, nicht das Verzeichnis für Fälle!) In
dem Verzeichnis werden .BEK-Dateien automatisch gesucht, wann immer eine BitLocker-Partition
mit Startup-Key-Schutz geöffnet wird, um festzustellen, ob eine dieser
Dateien darauf passt. Sie können von Ihnen anderweitig gefundene
.BEK-Dateien auch selbst in Fallverzeichnis kopieren, um X-Ways
Forensics dazu zu bringen, diese auszuprobieren.
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Unterstützt andere Dateisysteme als NTFS in BitLocker-Partitionen
in normalen Stil (d. h. nicht im "to go"-Stil) für die interne
Entschlüsselung.
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Versuch einer Unterstützung von nur teilweise
verschlüsselten BitLocker-Partitionen.
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Es gibt nun die Möglichkeit, den Benutzer beim Öffnen
einer BitLocker-Partition immer erst zu fragen, ob das Entschlüsseln zu
dem Zeitpunkt gewünscht ist. Wenn dies vom Benutzer verneint wird,
werden alle Daten in allen Sektoren genau so präsentiert, wie sie auf
dem Datenträger gespeichert sind, d. h. normalerweise (aber nicht
notwendigerweise) verschlüsselt.
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Benutzer werden nun informiert, dass und warum das
Wechseln in einen anderen Modus als den Schreibschutz-Modus für
entschlüsselte BitLocker-Partitionen auf Original-Datenträgern nicht
möglich ist.
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Möglichkeit, die Passwort-Sammlung des aktiven Falls (d.
h. Passwords.txt) auszuprobieren, wenn man nach dem Passwort einer BitLocker-Partition
gefragt wird.
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Bevor die Passwort-Sammlung auf eine BitLocker-Partition
angewandt wird, versucht X-Ways Forensics nun erst eine Entschlüsselung
mit etwaigen bekannten Passwörtern anderer BitLocker-Partition im selben
Fall. Aus diesem Grund ist es vorteilhaft, BitLocker-Partitionen mit
einem bekannten Passwort zu entsperren statt mit einem bekannten
Recovery-Key, wenn Sie die Wahl haben (also beides vorliegt), denn ein
Passwort kann im Gegensatz zu einem Recovery-key wiederverwendet werden.
-
Ein erfolgreich zur Entschlüsselung einer
BitLocker-Partition eingesetztes Passwort bzw. ein passender Recovery-Key
wird nun in der Beschreibung in den Asservateigenschaften eingetragen,
damit Sie diese Information dort bei Bedarf jederzeit einsehen können.
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Interne Passwörter/Schlüssel, wie solche für
verschlüsselte .e01-Images und für passwortgeschützte Fälle,
unterstützen jetzt optional Unicode,
was Sie über ein neu hinzugekommenes Kontrollkästchen namens "Encode internal
keys
as UTF-8" unter Optionen | Sicherheit einstellen können. Stellen
Sie sicher, dass dieses Kästchen nicht mit einem Häkchen versehen
ist, wenn Sie in früheren Versionen Passwörter verwendet haben, die
Nicht-ASCII-Zeichen enthalten (z. B. deutsche Umlaute), um
Kompatibiltität zu gewährleisten.
-
Unicode-Unterstützung für Passwort-Abfragen der Viewer-Komponente.
-
Passwörter mit Zeichen außerhalb der Codepage
Lateinisch 1 werden nun unterstützt, wenn Sie Passwörter für
verschlüsselte Datei-Archive eingeben.
Dateiarchiv-Unterstützung
-
Wenn Sie Container für ausgewählte Dateien erstellen,
die Sie sichern, zusammen speichern und/oder mit anderen Benutzern
teilen möchten, können Sie sich nun für ein Zip-Archiv entscheiden
anstelle eines normalen Datei-Containers (mit einem Dateisystem).
Bereits erzeugte Zip-Archiv-Container können zum weiteren Befüllen
erneut geöffnet werden (nur nicht verschlüsselte). Viele der besonderen
Eigenheiten von normalen Datei-Containern sind dabei nicht verfügbar,
aber die Verwendung von Zip-Archiven hat die folgenden Vorteile:
+ Die Datei-Inhalte können sofort verschlüsselt gespeichert werden, was
nicht nur nützlich ist, um sie vor dem Einsehen durch Unbefugte zu
bewahren, sondern auch um Viren-Scanner davon abzuhalten, Malware zu
erkennen, die Sie bewusst zu Aufbewahrung oder Quarantänezwecken in
einem dedizierten Datei-Archiv verpacken und schützen möchten, z. B. mit
einem Password wie „infiziert“. Diese Funktion wird auch als „sicherer
Export“ bezeichnet.
+ Normale Tools, die Dateisysteme nicht auf computerforensischer Ebene
verstehen, wie es für das Einlesen der normalen Datei-Container
erforderlich ist, können evtl. mit Zip-Archiven umgehen und die
enthaltenen Dateien einsehen. Das schließt den Windows File Explorer mit
ein (der jedoch nur Zip-Archive mit der alten Zip-Verschlüsselung
beherrscht, nicht solche mit AES-Verschlüsselung).
Nur normale Datei-Container haben weiterhin diese Vorteile:
+ Fähigkeit zur Unterscheidung zwischen existierenden und ehem.
existierenden Dateien
+ Fähigkeit, eine Unmenge von sonstigen Metadaten zu speichern
+ Schutz vor Doppelungen (wenn der Benutzer dieselbe Kopie derselben
Datei mehrfach hinzufügt)
+ Fähigkeit, Datei-Schlupfspeicher mit abzuspeichern oder nur den
Schlupf oder nur einen ausgewählten Block oder nur Metadaten zu
speichern
+ Dateien als Unterobjekte anderer Dateien
+ Original-Dateisystem-Datenstrukturen von Verzeichnissen
+ Weitergabe von Vermerken, Kommentaren und Hash-Werten
+ Datei-Anhänge in .eml-E-Mails einbetten
-
Wenn Sie segmentierte Datei-Archive mit
Dateinamenserweiterungen im WinZip-Stil (.z01, .z02, ..., .zip) einen
Fall hinzufügen, brauchen Sie nicht mehr darauf zu achten, dass Sie das
erste Segment (.z01) dafür auswählen. Wenn Sie statt dessen das letzte Segment (.zip)
hinzufügen, was intuitiv ist, weil dies die allseits bekannte Endung
ist, funktioniert das ab jetzt auch,
d. h. alle Segmente werden intern gefunden und wie benötigt konkateniert.
Das funktioniert auch dann, wenn die Endung des letzten Dateisegments .ufdr
ist,
d. h. im Fall eines segmentiert gespeicherten Cellebrite UFDR-Berichts.
-
Leicht verbesserter Umgang mit .fctar-Dateien als
Asservate.
Dateisystem-Unterstützung
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Redundante Zeitstempel aus 0x30-Attributen in NTFS-FILE-Records
werden nun in neu erzeugte Datei-Überblicke aufgenommen und nicht mehr
schon zum Zeitpunkt des Einlesens des Dateisystems verworfen. Ab jetzt
können Sie in den Notationseinstellungen festlegen, ob solche redundanten
Zeitstempel angezeigt/ausgegeben werden sollen oder nicht. Standardmäßig
werden sie versteckt, so wie in früheren Versionen, damit sie den
Bildschirm nicht unnötig vollkleistern, denn das Ziel ist es,
Aufmerksamkeit und Blicke des Benutzers nur auf solche Zeitstempel zu
lenken, die wirklich zusätzliche Information enthalten und nicht einfach
nur identische Kopien anderer Zeitstempel-Felder sind. Wenn Sie
allerdings vorübergehend alle Zeitstempel sehen möchten oder wenn
der Empfänger von Listen, die Sie exportieren, alle Zeitstempel erwartet
(„Kann X-Ways Forensics keine 0x30-Zeitstempel ausgeben??“), können Sie
selektiv die redundante Anzeige einschalten, wo sie benötigt wird, also
z. B. in den allgemeinen Notationseinstellungen oder speziell in den
Einstellungen für Exporte. Der mittlere Zustand zeigt redundante
Zeitstempel in gedimmter hellgrauer Farbe im Verzeichnis-Browser an, so
wie aus früheren Versionen bekannt für niemals aktualisierte Zeitstempel
des letzten Zugriffs. (Der mittlere Zustand ist nicht verfügbar in den Notationseinstellungen
für Fallberichte, den Befehl „Liste exportieren“ oder
Wiederherstellen/Kopieren.) Filter und Sortierfunktionen haben
redundante Zeitstempel in früheren Versionen als nicht existent
behandelt, weil sie einfach nicht im Datei-Überblick enthalten waren.
Jetzt werden sie wie alle anderen Zeitstempel behandelt, egal ob sie
gerade sichtbar sind oder nicht. Wenn ein Zeitstempel-Filter gezielt auf
eine Spalte mit redundanten Zeitstempeln angewandt wird, werden diese
Zeitstempel angezeigt und farblich hervorgehoben, auch wenn sie
normalerweise unsichtbar wären.
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Wenn Sie Zeitstempel im Datei-Überblick zu einem
NTFS-Dateisystem mit mehr als 4 Nachkommastellen (Bruchteilen von
Sekunden) sehen möchten, brauchen Sie nun nicht mehr den
Daten-Dolmetscher auf die Zeitstempel im 0x10-Attribut des betreffenden
FILE-Records zu lenken, sondern können die fragliche Datei einfach
öffnen (damit ist der Öffnen-Befehl im Kontextmenü gemeint) oder in den
Datei-Modus wechseln, während die Datei ausgewählt ist, und in die
Informationsspalte schauen. Dort wird ein Maximum von 7 solcher Ziffern
unterstützt. Wie viele Nachkommastellen tatsächlich angezeigt werden,
hängt von den Notationseinstellungen ab. Diese volle Genauigkeit ist
jetzt auch verfügbar in der Informationsspalte zu Dateien in einem
Asservat, das ein Verzeichnis in einem NTFS-Dateisystem ist, sowie für
Dateien, die Sie direkt über den Befehl Datei | Öffnen öffnen.
-
Der Schwellwert, ab dem Sie bei der Anzeige eines
Zeitstempels in einer Zeitstempel-Spalte im Verzeichnis-Browser auf
Rückdatierung aufmerksam gemacht werden (mit einem Icon, das aus einer
Uhr mit einem rückwärts gerichteten Pfeil besteht, und mit einer kurz
gefassten Darstellung der zeitlichen Diskrepanz), kann nun in den
Optionen des Verzeichnis-Browsers eingestellt werden. Auf
denselben Schwellwert greift auch der Rückdatierungsfilter zurück.
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Die Erkennung von Rückdatierungen in NTFS-Zeitstempeln
kann nun beschränkt werden auf Vorkommnisse, bei denen die
Sekundenbruchteile eines Zeitstempels komplett nur aus Nullen bestehen,
in der Annahme, dass manuelle Rückdatierungen sowie Rückdatierungen
durch eine spezielle sog. Timestomping-Software sicht nicht darum
kümmern, zufällige Ziffern für die Nachkommastellen zu generieren und
diese Teile der Zeitstempel einfach auf Null setzen. (Malware, die
versucht ihre Spuren zu verwischen und die Dateien automatisiert und
algorithmisch rückdatiert, geht evtl. professioneller vor.)
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Ausgabe von Zeitstempeln mit einer angemessenen
Anzahl von Nachkommastellen im Verzeichnis-Browser und in der
Informationsspalte zu Dateien, die vom Betriebssystem aufgelistet wurden
(in X-Ways Forensics als „BS-Verz.liste“ bezeichnet), wenn das
zugrundeliegende Dateisystem nicht NTFS ist, sondern ein FAT-Dateisystem.
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APFS: Mehr sog. Extended Attributes (EA) werden
gefunden und in der Metadata-Zelle der zugehörigen Datei ausgegeben,
wenn die Datei-Überblicks-Option „Output simple EAs as metadata“ aktiv
ist. Das bedeutet weniger Unterobjekte und mehr EAs als lesbarer Text in
der Metadaten-Zelle der Datei, zu der das ES tatsächlich gehört. Dabei
werden einige zusätzliche Daten ausgewertet und in lesbarer Form
ausgegeben für
com.apple.assetsd.UUID, com.apple.assetsd.timeZoneOffset und der
Zeitstempel in com.apple.quarantine. Wenn „Output simple EAs as
metadata“ ausgeschaltet wird, wird ein EA-Unterobjekt angelegt mit
denselben Informationen in seiner Metadaten-Zelle. Zur Ausgabe
von com.apple.quarantine muss das Kontrollkästchen „HFS+/APFS:
vollständige Ausgabe von EA" zumindest halb aktiviert sein. Einige
Zeitstempel, die in Quarantäne-EAs gespeichert sind, werden in neu
erzeugten Datei-Überblicken als Ereignisse des neu eingeführten Typs „Operating system: Quarantine“
ausgegeben und mit der Datei, zu der das EA gehört, assoziiert. Wenn der
Quarantäne-Eintrag den Namen eines Anwendungsprogramms enthält, und
evtl. sogar eine GUID,
wird dies alles in der Beschreibung des Ereignisses untergebracht.
Datenträger-Unterstützung
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Dass der Benutzername des angemeldeten Benutzers, der
eine Datenträger-Sicherung erstellt, in der beschreibenden Textdatei
festgehalten wird, ist nun optional. Wenn ganz deaktiviert, wird auch
der in X-Ways Forensics bekannte Ermittlername nicht mit ausgegeben.
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Unterstützung für eine größere Anzahl gleichzeitig
geöffneter LVM-Volume-Gruppen.
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Toleranter beim Auslesen von leicht defekten GPT-Partitionstabellen.
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Verbesserte Erkennung von GPT-Partitionierungen, die
paradoxerweise innerhalb einer Partition vorliegen können, beim
Öffnen einer solchen Partition. Dies kann vorkommen z. B. mit Level 1 MD-RAIDs.
Ein automatisch vergebener Kommentar weist Sie darauf hin, wie Sie diese
Daten korrekt eingelesen bekommen: Sie können die virtuelle Datei, die
die gesamte Partition abdeckt, als separates Dateifenster öffnen und,
weil sie sich wie ein Roh-Image eines partitionierten Datenträgers
verhält, anschließend als Datenträger interpretieren (Befehl im
Specialist-Menü) und dem Fall als weiteres Asservat hinzufügen, per
Rechtsklick auf den Reiter.
Bilddatei-Unterstützung
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Die Liste erkannter bilderzeugender Geräte wurde
aktualisiert.
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Der sog. Propensity Score wird nun nur für Bilder
ausgegeben, die nicht bekanntermaßen von einem sensorbasierten Gerät
erzeugt wurden.
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Der Status „disseminated“ ist jetzt auch für WEBP- und PNG-Dateien
definiert. Der Status „bearbeitet“ kann nun in manchen WEBP-Dateien
erkannt werden. (Solche Dateien können in Photoshop und GIMP geändert
werden.)
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Extraktion des Erzeugers/Autorennamens aus bestimmten JPEG-Dateien
wie in älteren Versionen von X-Ways Forensics.
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Keine Extraktion von leeren Belichtungswerten mehr („light values“).
Ob ein Belichtungswert in der Metadatenspalte präsentiert wird, hängt
nun davon ab, ob die Ausgabe von innen/draußen in der Bildinhaltsanalyse
gewünscht wird oder nicht.
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Metadaten-Extraktion aus AVIF-Bilddateien.
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Generatorsignaturen sind nun für AVIF-Dateien
definiert. Gerätetypen werden zugeordnet. Eine neue erzeugende
Software-Klasse ist nun speziell für AVID definiert: Airbnb.
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Verbesserte Erkennung von originalen (unverändeten)
und bearbeiteten JPEG-Dateien, die von Xiaomi-, OPPO- und OnePlus-Geräten
erzeugt wurden.
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JPEG-, PNG und WEBP-Bilder werden nun, wo zutreffend,
mit dem Vermerk „Pictogram“ versehen. Solche Bilder werden mit einer
niedrigeren generischen Relevanz bewertet.
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Erweiterte Erkennung bestimmter mit KI erzeugter
Bilder.
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Bestimmte Piktogramne, KI-erzeugte Bilder und reine
Grafikelemente werden nun einem neu eingeführten Gerätetyp namens „no device"
(kein Gerät) zugeordnet, um zu signalisieren, dass sie nicht von
einem bestimmten bilderfassenden Gerät erzeugt wurden.
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Verbesserte Informationen über Farbprofile (ICC).
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Leicht verbesserte Ausgabe von PNG-Metadaten.
Erweiterung des Datei-Überblicks
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Aktualisierte Erkennung von eCryptfs-verschlüsselten
Dateien in Linux-Dateisystemen als Teil des dateiformatspezifischen und
statistischen Verschlüsselungstests.
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Leicht überarbeiteter Indexierungsalgorithmus.
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X-Ways Forensics schaltet nicht mehr auf einen
einzigen Thread zurück, wenn es sich nach einem Absturz selbst neu
startet, um eine etwaige einzelne problematische Datei zu identifizieren,
sie von einem erneuten Versuch auszuschließen und als Grund für einen
Absturz zu brandmarken. Dies verbessert die Performanz.
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Ob Erkennungen der Bildinhaltsanalyse zur
Kategorisierung der Dateien eingesetzt werden basierend auf Regeln, die
der Benutzer festlegt, kann nun separat eingestellt werden für
verdächtige und unverdächtige Inhalte.
-
Wenn die Metadaten-Extraktion ermittelt, dass Multimedia-Dateien
im MP4-Container-Format nur Audiodaten enthalten, kein Video, bestätigt
sie den Dateityp nun als M4A (ein reiner Audio-Dateityp), so dass
Benutzer, die sich nur für die Kategorie „Video“ interessieren,
keine Zeit verschwenden zu brauchen, um diese Dateien zu begutachten.
Benutzerschnittstelle
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Reguläre Filter (die intern mit UND oder ODER
miteinander verknüpft werden) können nun mit den FlexFiltern (die
miteinander ebenso mit UND oder ODER kombiniert werden) mit einem
logischen ODER verknüpft werden.
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Das Dialogfenster des Beschreibungsfilters hat nun
eine Option, um sich auf nichttriviale harte Verweise zu fokussieren.
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Eine weitere Notationseinstellung wurde eingeführt
für die Existenzspalte. Benutzer können nun „existent“ und „nicht existent“
in ihren eigenen Worten umschreiben. Das kann z. B. nützlich sein für
den Befehl „Liste exportieren“, um den Erwartungen einer dritten Partei
bezüglich der Formulierung zu entsprechen, und für den Befehl
„Wiederherstellen/Kopieren“, wenn man Dateien anhand ihres
Existenz-/Löschzustands gruppieren lassen möchte, so dass die
Verzeichnisse dafür gefällig benannt werden. Weitere mögliche
Umschreibungen sind z. B. „logisch vorhanden“ (für aus Dateisystemsicht
existente Dateien) und „wiederhergestellt“ (für ehemals existierende
Dateien).
-
Es gibt nun extra ein Symbol (der kleingeschriebene
Buchstabe i in einem Kreis) in der Überschriftszeile des
Verzeichnis-Browsers, das Sie anklicken können, um eine textuelle
Zusammenfassung aller aktiven Filtert mitsamt ihren Einstellungen zu
erhalten.
-
Das Icon mit den Schlüsseln direkt neben einer BitLocker-Partition
im Fallbaum sowie im Verzeichnis-Browser wird nun ausgegraut
dargestellt, wenn das richtige Passwort oder der richtige Schlüssel für
die Entschlüsselung bereits im Fall hinterlegt ist, um zu bestätigen,
dass die Verschlüsselung kein Hindernis mehr darstellt. Aus ähnlichen
Günden werden nun BitLocker-Partitionen mit Clear-Key-Verschlüsselung
mit demselben Icon präsentiert.
-
Der Override-Befehlszeilen-Parameter für die
unüberwachte automatisierte Verarbeitung kann nun die Passwortabfrage
für BitLocker umgehen, sowohl mit dem Wert 1 als auch dem Wert 2. Er
kann nun X-Ways Forensics auch die interne Passwortsammlung (in Passwords.txt)
ausprobieren lassen, wenn der Wert von 4 mit der üblichen 1 kombiniert
wird was Override:5 ergibt. [Beachten Sie bitte, dass Override:5 nicht
kompatibel ist mit früheren Versionen von X-Ways Forensics.]
-
Die Optionen, um die Farbverläufe für Markierungen
und für den Zustand „bereits eingesehen“ einzustellen, sind nun
intuitiver erkennbar.
Diverses
-
Das Exportieren und Importieren ausgewählter
Vermerknamen als UTF-16-Textdateien speichert nun nicht nur den Namen
eines Vermerks und die optionale Beschreibung, sondern auch den Typ des
Vermerks (z. B. „benutzerdefiniert“) und dessen Konfiguration (die
Häkchen auf der rechten Seite des Dialogfensters, in dem Vermerke
verwaltet werden).
-
Schablonen unterstützten nun einen neuen Modifikator
namens „hidden“,
der eine Variable kennzeichnet, deren Wert während des Einlesens der
Daten gesetzt werden soll und der u. U. in nachfolgenden Berechnungen
benötigt wird, den Sie aber aus z. B. aus Gründen der Übersichtlichkeit
oder Einfachheit nicht dem Benutzer zeigen möchten. Er ist auch nützlich
für Konstanten, die Sie intern definieren und in Berechnungen verwenden,
mit denen der Benutzer nicht behelligt werden soll.
-
Ein Fehler wurde behoben, bei dem OCR unfreiwillig
und grundlos nach der Bildinhaltsanalyse auf ausgewählte Dateien
angewandt wurde.
-
Eine aktualisierte Version von v8.5.7 der Viewer-Komponent ist
jetzt herunterladbar. Korrekturen von Oracle bis Juli 2025 wurden darin
übernommen.
-
Die Programmhilfe und das Benutzerhandbuch wurden
aktualisiert.
-
Viele kleinere Verbesserungen.
Änderungen der Service-Releases von 21.5:
-
SR-0+: The "Do not display again" check box was
unusable in message boxes with only one button in the original v21.5
release. That was fixed.
-
SR-1: More forms of compressed data storage in APFS
are now supported.
-
SR-1: OCR can now also be triggered by the detection
of paper texture in a picture.
-
SR-1: More consistent in which button in a message
box (e.g. OK or Cancel) is compatible with the "Do not display this
message again" option.
-
SR-1: Fixed an instability that could occur when
decrypting partially encrypted Windows 11 BitLocker volumes.
-
SR-2: v21.5 SR-1 became unstable when the user
interface was set to British English spelling. That was fixed.
-
SR-2: Improved keyboard navigation. Even with no data
window, you can now press the Tab key to give the case tree the focus.
You can now navigate up and down in that tree with the cursor keys
without inadvertently opening the Case Root window. You can press the
context menu key to open the context menu of an evidence object is one
is selected in the case tree, or the context menu of a directory within
an evidence object, e.g. to explore recursively.
-
SR-3: Italian translation of the user interface
updated.
-
SR-3: Prevented an error message about the inability
to find the Cache file of a volume snapshot that could occur in certain
situations in v21.5.
-
SR-3: Prevented an infinite recursion when
deconstructing certain Windows executable files (DLLs) in v21.4 and
later.
-
SR-3: Prevented a floating point exception error when
processing certain SQLite database files.
-
SR-4: Prevented a possible infinite recursion when
parsing UFS file systems.
-
SR-4: An error in LVM2 handling prevented the volumes
within an LVM2 Container partition, if it was not the first in a group
of LVM2 Containers, to be listed correctly, unless the first LVM2
Container in the sequence was opened first. This was fixed.
-
SR-4: Fixed inability to explore certain large nested
archives with caching enabled when not using additional threads.
-
SR-4: Prevents the identification of certain
audio-only MPEG-4 file as MP4 video.
-
SR-4: Prevents an exception error that could occur in
v21.4 in certain situations when using older WinHex.cfg files.
-
SR-4: v21.4 and later did not fully explore RAR
archive files that in turn contained ZIP archives. That was fixed now in
v21.5 SR-4 with an updated zip.dll file that can be recognized by its
modification date (later than all the other files).
-
SR-5: X-Tension API: The XWF_GetEvObjProp() function
can now replace an evidence object with a new image using an nPropType
of 100.
-
SR-5: Fixed a hanging error that occurred rarely with
certain cells in the directory browser when presented with a very wide
column width.
-
SR-5: Fixed an error that occurred when decrypting
data in sectors at the end of very large BitLocker partitions (> 1 TB).
-
SR-5: Presenting certain HEIC files in Details mode
updated the "Content created" cell with a timestamp in a wrong time
zone. That was fixed.
-
SR-6: When opening files in NTFS file systems from
within the directory browser in a separate data window, the Info Pane
optionally showed up to 7 digits after the decimal point for the
creation timestamp as a sub-second value although the available
precision in the volume snapshot only justified the display of 4 such
digits. That was fixed.
-
SR-6: Presenting certain JPEG files in Details mode
updated the "Content created" cell with a timestamp in a wrong time
zone. That was fixed.
-
SR-6: v21.5 SR-3, SR-4 and SR-5 did not properly
rotate certain JPEG photos for viewing and OCR. That was fixed.
-
SR-6: Fixed processing of the command line parameter
"GetLicID:".
-
SR-7: The internal graphics display library now
supports TIFF pictures with CCITT compression.
-
SR-7: Slightly revised support for PNG pictures in
the internal graphics display library.
-
SR-7: Prevented an exception error that could occur
when extracting e-mails from certain rare PST e-mail archives.
-
SR-7: Fixed usage "structure type" as a criterion to
identify duplicates and fixed "+ Modified" as an additional criterion.
-
SR-7: Fixed certain "Do not display this message
again" behavior.
-
SR-7: Prevented a rare division by zero error with
certain RIFF files.
-
SR-8: If the Windows operation system lost control
over a storage device that was in the process of being imaged, signaling
a certain error condition, v21.2 and later reported the error
description from Windows correctly and reported the total number of
unreadable sectors correctly, but only listed the first affected
internal range of sectors individually although it (pointlessly)
continued the operation. In v21.5 SR-8 and also all future releases of
v21.2 and later the same error condition will stop the imaging
procedure.
-
SR-8: One more error condition is now recognized as
permanent loss of connection to a storage device.
-
SR-8: Fixed an exception error that could occur in
v21.5 if text or paper texture detection was selected as a reason to run
OCR on a picture.
-
SR-8: The selected hash types in the Refine Volume
Snapshot dialog window were not stored in .dlg selection files. That was
fixed.
-
SR-8: The number of extra threads set in the Refine
Volume Snapshot dialog window can now be optionally stored in .dlg
selection files (although it is machine-specific) if you hold the Shift
key while creating the .dlg file.
-
SR-8: Prevented an error that could occur with
overlong paths within the case directory when a volume snapshot backup
was created with labels.
-
SR-8: Prevented occasional misidentifications of the
device type "Screen?".
-
SR-8: The registry viewer now always presents the
decoded form of the TrayNotify IconStreams texts instead alternatingly
the original and the decoded form.
-
SR-9: Automatically resuming crashed sessions did not
work if temporary files were stored in a case-specific temp path. That
was fixed.
-
SR-9: Prevented an exception error that could occur
when opening certain rare BitLocker volumes.
Werden Sie zertifizierter Benutzer von X-Ways Forensics
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X-PERTe.
(X-Ways Professional in Evidence Recovery Techniques)
Beweisen Sie Ihre
Fähigkeiten in der Computerforensik im Allgemeinen und mit X-Ways Forensics
im Speziellen mit unserem Zertifizierungsprogramm. Nach dem Bestehen der
herausfordernden Prüfung werden Sie Teil einer exklusiven Gruppe und
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Stefan Fleischmann
-- X-Ways Software Technology AG Carl-Diem-Str. 32
32257 Bünde |